Welche Rolle spielt der Orden?

Ein Pflegeorden mit fast 500 Jahren Geschichte

Der Orden der Barmherzigen Brüder wurde vor fast 500 Jahren von Johannes von Gott in Granada (Spanien) gegründet. Man sagt, Johannes von Gott habe das Krankenhaus, so wie wir es kennen, quasi erfunden.

So unglaublich es für uns heute im 21. Jahrhundert klingt, aber er war der erste, der die Menschen in seiner Einrichtung entsprechend Ihrer Erkrankung trennte, der jedem ein eigenes Bett (!) gab und der sich um die Menschen physisch, psychisch und spirituell kümmerte. Diese umfassende, ganzheitliche Zuwendung ist der Ansatz, der bis heute für uns als Goldstandard in der Behandlung kranker Menschen gilt.

Entsprechend ihrer Wurzeln sind die Barmherzigen Brüder ein klassischer Pflegeorden. Sie sind weltweit mit etwa 1.100 Ordensmännern und mehr als 50.000 Mitarbeitern in über 50 Ländern unterwegs. Unter anderem auch in etwa 80 Krankenhäusern. Wenn du so willst, eine Globalisierung der ganz besonderen und positiven Art. Überall dort wo die Barmherzigen Brüder aktiv sind, helfen sie armen, kranken und hilfsbedürftigen Menschen.

In Bayern betreiben die Barmherzigen Brüder unter anderem sechs Krankenhäuser: Dazu zählen das Krankenhaus Barmherzige Brüder München, das Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg mit der KUNO Klinik St. Hedwig, das Paul Gerhardt Haus mit seinem hochmodernen Zentrum für Altersmedizin ebenfalls in Regensburg, das Krankenhaus St. Barbara in Schwandorf sowie das Klinikum St. Elisabeth in Straubing. Die Werte und die Dinge, die Johannes von Gott schon vor einem halben Jahrtausend wichtig waren, werden dort auch heute noch gelebt. Höchste Qualität beim dem was wir tun, ehrlicher Respekt für andere, echte Verantwortung für unser Tun und für die uns anvertrauten Menschen sowie Spiritualität sind unser Maßstab und Anspruch an uns selbst. Und sie sind auch das, was die Menschen, die zu uns in Krankenhaus kommen, erwarten.

Prior Frater Seraphim Schorer winkt vom Fahrrad.